Wer mit deepen House und bassgetriebenen Tracks die Menge im Club hochjagen will, wird an Bar 64 nicht vorbeikommen. Ein Track mit Ecken und Kanten, voller überraschender Effekte, die in Takt 64 mit aller Eindringlichkeit den nicht zu vermeidenden Hands-Up-Effekt fordern. Aufrüttelnd, die komplette Aufmerksamkeit auf sich ziehend, mitreissend, eigen. Ein unkonventioneller Drop nimmt auf den zweiten Schlag richtig Fahrt auf. Der Rhythmus ohne durchgängigen Open-HiHat, aber mit groovigen Percussions, untermalt von psychedelische Orgeln, die die tragenden Bässe jagen und so ziemlich jeden Subwoofer an seine Grenze bringen. Die Vocals an sich sind derart verfremdet, dass sie viel mehr an die hypnotisch treibende 303-Linie erinnern. Der mehrfach gelayerter Sound, mit einer vielschichtigen Soundstruktur sorgt dafür, dass -Bar 64- sich immer wieder aufs Neue in unsere Köpfe brennt. Die EP, die sich erfrischend neu von gängigen Club-Tracks unterscheidet, liefert drei erlesene Remixe, aus der Schmiede von Ridney (Cafe Mambo Ibiza), Alain Ho (Yellow Production) sowie dem Newcomer Samplicity, der mit -Bar 64- sein eindrucksvolles Debüt gibt. Während der -Ridney Remix- im unverkennbaren Sound als klassisches DJ Tool zu einer festen Größe im Underground avanciert, bettet der -Samplecity Dub Remix- die psychedelische Orgel in ein klassisches After-Hour-Club-Tool aus dem DJ-Kreis der Produzenten. Altmeister Alain Ho steuert mit seinem Mix eine etwas reduziertere Version bei, die stilsicher Elemente aus dem Original Mix zitiert und unaufdringlich in einem über acht Minuten andauernden Track münden - ein Hauch Cafe del Mar inklusive.