The first solo album by James Hoare under the Penny Arcade moniker. Limited yellow vinyl edition.
Backwater Collage ist das erste Soloalbum von James Hoare,
das er unter dem Namen Penny Arcade veröffentlicht. Dem ein
oder anderen wird er als Musiker/Songwriter bei Bands wie
Veronica Falls, The Proper Ornaments oder Ultimate Painting
bereits über den Weg gelaufen sein. Backwater Collage ist in
der Tat ein Album bei dem die Gesamtheit der Songs als Ganzes
wirken und nicht einzelne Songs die anderen überstrahlen oder
ausblenden. Vom ersten bis zum letzten Ton hält die Stimmung
und begleitet den Hörer auf seiner ganz persönlichen Reise. Die
elf vertraut klingenden Songs, die das Album ausmachen, sind
in bester Homerecording-Tradition entstanden, aber dennoch
(behutsam) produziert. James entwickelt und entfaltet reine,
unaufgeregte Melodien, in denen sich seine sanfte,
melancholische Stimme mit dem weichen, warmen Gesang von
Nathalia Bruno vermischt. Angedeutete Gitarrensoli
unterbrechen manchmal die klare, ungeschliffene musikalische
Linie. Der langjährige Freund Max Claps hat Keyboard-Parts
beigesteuert, die die minimale Nostalgie der Tracks aufgreift
und dabei jeglichem tränenreichen Pathos entgegenwirken. Um
diesen homogenen Sound, diese Sounddichte zu erreichen hat
James sich Zeit gelassen. Das er seine Songs aus verschiedenen
Aufnahmesessions retten musste, die von einer Reihe von
Missgeschicken geprägt waren, an die er, wie er amüsiert
zugibt, gewöhnt ist: kaputte Multitracks, versagende
Tonbandmaschinen oder selten verfügbare Schlagzeuger, die in
der Hauptstadt leben, kam ihm dabei sicherlich zu Hilfe. Ähnlich
wie Jack Name oder Syd Barrett - nur weniger psychedelisch -
sitzt Hoare auf dem schwarz-weißen Sofa von Velvet
Underground und verleiht seinem Album eine unterirdische
Note. Zeitweise unruhig, aber leichtfüßig, ohne unnötige
Effekte, tritt die Platte in die Fußstapfen einer weniger lauten,
aber ebenso rohen und schmucklosen Jesus and Mary Chain. Mit
Backwater Collage, allein am Ruder unter einem stürmischen
Himmel, lädt James Hoare seine Hörer ein, es sich bei einer
Tasse Tee gemütlich zu machen.