Die blitzgescheiten Punk-Soul-Brüder melden sich zurück. Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Schlappe zweieinhalb Jahre nach ihrem letzten Album -Why Not?- (2008) legen die sympathischen Sonderlinge von Superpunk ein neues Album vor. Nicht nur das: -Die Seele des Menschen unter Superpunk- ist das Album, das man sich von Superpunk (und auch von jeder anderen Band) immer gewünscht hätte. Die Platte ist ein zärtliches und schmunzelndes -Fuck you!- an, und jetzt kommt’s: die Umstände. Die Lässigkeit und die Größe, sich bei total aus der Mode gekommenen Musikstilen zu bedienen, die Verachtung für die Masse und die Eliten, die textliche und musikalische Autonomie - all das hat auf -Die Seele des Menschen unter Superpunk- sein Zuhause gefunden. Nennen wir es Stil: Rumpeln und Groove, Doo Wop und 60s Punk, Angebertum und Bescheidenheit schließen sich eben bei Superpunk nicht aus. Denn die blitzgescheiten Genussmenschen sind Musterschüler des Punks, und dessen erste Regel lautet nun mal: Du sollst nicht langweilen! Produziert wurde das Album vom Hamburger Soulbrother Bernd Begemann.