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Stell dir vor, da steht eine siebenköpfige Band mit Schlagzeug, Percussion, Bass, Keyboards, zwei Blä- sern, Sampler und Turntables auf der Bühne und um- armt musikalisch die Welt – ohne adaptierten Folklo- re-Kitsch, dafür mit urbanen Club-Grooves und viel Feinsinn im Überschreiten verschiedener Genre-Gren- zen. Feindrehstar stehen da auf der Bühne. Und längst sind die Tracks dieses Jenaer Live-Unikats auch im aufgenommen Zustand zu einem Garant für besonde- re Momente geworden. Mit "Love & Hoppiness" legen Feindrehstar ihr zwei- tes Album vor – fünf Jahre nach dem fulminanten De- büt "Vulgarian Knights". Viel ist passiert in der Zwi- schenzeit: unzählige Club- und Festivalauftritte, eine mehr als inspirierende Afrika-Tour sowie die inten- sive Arbeit an neuen Stücken. Drei Jahre reifte "Love & Hoppiness", an unterschiedlichen Orten setzte sich das musikalische Puzzle zusammen – erste Aufnah- men entstanden im Herbst 2012 bei Michel Baumann (Soulphiction, Jackmate) und Nik Reiff in Stuttgart. In verschiedenen anderen Home Studios und Wintergär- ten folgten weitere Overdubs mit Posaune, Violoncel- lo, Gitarre und Gesang. Richtig gelesen, erstmals seit langer Zeit holt die meist rein instrumental spielen- de Band Feindrehstar Vocal-Gäste mit an Bord. Und durch jene Stücke mit Dave Aju, Ebo Taylor und Tina Keserovic am Mikrofon wird der Feindrehstar-Sound um neue Facetten reicher. Jazz-, Soul- und Funk-Vi- bes schimmern beispielsweise bei "Antelope" hervor, jenem Stück, dem der legendäre ghanaische Musiker Ebo Taylor seine Stimme schenkt. Dabei war ihm der Feindrehstar-Sound anfangs zu rockig – am Ende hat- te er jedoch so viel Freude, dass er gleich noch Gi- tarrenspuren einspielte. Bei Dave Aju war dagegen sofort klar, dass hier alles zusammenpasst – obwohl der lässige soul-getränkte HipHop von "From Bob To Stevie" als Solitär aus dem Album herausragt. Wes- halb Feindrehstar Krautclub zu ihrer Musik sagen, wird wohl besonders in "Caje Sukarije" deutlich: Classic Balkan-Funk wird plötzlich von wilden Synth-Schleifen überrumpelt bis schließlich beides gemeinsam weiter- tanzt – und dann ist das eigentlich auch noch eine Roma-Hymne, die Tina Keserovic hier intoniert. Neu auch die ungewohnt introvertierten Tonlagen bei "The New Ballad", "Blues For Bagdad" sowie der komplett akustischen Ballade "Love & Hoppiness Int." mit Cello und Klarinette. Gleichermaßen einnehmend und tief- sinnig wirken diese musikalischen Ruhepole. Trotz des vielen neuen Inputs bleibt die clubmusikali- sche Erdung mit all ihrer bandtypischen Offenheit nach wie vor ein wichtiges Element im Feindrehstar-Sound. "Love & Hoppiness", "Deep Horse", "Shake That" und "Night Rainer Diskodub" zeugen einmal mehr von der kraftvollen Energie, für die Feindrehstar seit mittler- weile fünfzehn Jahren auf anspruchsvollen Dance- floors geschätzt werden. Und demnächst dürften sie für neue Ekstase im Club oder auf dem Festival sorgen.