Seelenvoller Detroit-Techno: Eine Heimkehr zu den eigenen Wurzeln.
Niko Marks’ künstlerischer Werdegang lässt sich als eine Art Kollision von Stevie Wonder und elektronischer Tanzmusik begreifen. Ob Techno, Deep House, Funk, Downtempo, Soul oder Future Jazz, der in Detroit aufgewachsene Produzent, Pianist bzw. Keyboarder, Sänger und Produzent fühlt sich in allen Black-Music-Gefilden heimisch. Für Marks’ musikalische Sozialisation waren neben seiner aus Sängern und Musikern bestehenden Familie insbesondere die in direkter Nachbarschaft lebenden Detroit-Legenden Juan Atkins, Jeff Mills, Eddie Fowlkes und "Mad" Mike Banks verantwortlich. Seit den Neunzigern hat sich Marks in der Motor City an unzähligen Kollaborationen beteiligt und mehrere Dutzend Tonträger veröffentlicht, die meisten in Eigenregie als selbstgebrannte CD oder Download via U2SX Productions Detroit. Ganz amtlich geht es jedoch bei "Day Of Knowing" zu, das über Carl Craigs Label Planet E in die Läden kommt. Die neun Stücke sind durch eine reiche und seelenvoll eingesetzte Instrumentierung sowie trickreich programmierte Beats gekennzeichnet. Obwohl für Marks in dem Album jahrzehntelange Erfahrungen in punkto Schreiben, Produktion und Arrangement kulminieren, versteht er sein Werk als eine Heimkehr zu den eigenen Wurzeln.