Orchestraler denn je: Saddle-Creek-Urgestein mit seinem dritten Soloalbum. Pressung auf farbig-transluzentem Vinyl.
Tim Kasher ist Frontmann der US-amerikanischen Indierock-Band Cursive, deren Spin-Off The Good Life und Urgestein im Saddle-Creek-Kosmos. Man flüstert sich, er hätte einst sogar Conor Oberst in die hohe Kunst des Songwriting eingeweiht. Doch zwei Bands reichen dem Mann in seinem Schaffensdrang einfach nicht: Auch als Solokünstler ist Kasher höchst aktiv, "No Resolution" ist Kashers drittes Soloalbum. Es erscheint in Deutschland beim Label Grand Hotel van Cleef, das den Singer/Songwriter als "absoluten musikalischen Helden" schätzt. Auf "No Resolution" gibt sich dieser musikalisch flexibel und mit tollen Melodien, perfekt arrangierten Streichersätzen und unverwechselbarem Gesang orchestraler denn je. Kasher wechselt die Atmosphären und Bandinstrumentierungen wie andere ihr Hemd und zeigt sich mit literarisch gefärbten Texten von seiner besten Seite. Seine Themen sind Beziehungen, meistens die dysfunktionalen, die er in allen Facetten ausleuchtet. "No Resolution" ist jedoch nicht nur ein gewöhnliches Album, sondern zugleich auch der Soundtrack von Kashers gleichnamigem Regiedebüt, einem Spielfilm, der im Lauf von 2017 veröffentlicht werden soll. Also: Augen und Ohren auf!