Zweiter Teil der Doppelveröffentlichung mit Archivschätzen aus dem Jahr 1975.
Conrad Schnitzler (1937-2011) ist einer der wichtigsten Vertreter deutscher Elektronikmusik-Avantgarde. Er studierte bei Joseph Beuys, gründete 1967/68 den legendären Berliner Subkultur-Club Zodiak Free Arts Lab, war Mitglied bei Tangerine Dream sowie Kluster und veröffentlichte unzählige Soloalben. Die Kompilation "Filmmusik 2" setzt den im Oktober 2016 herausgebrachten ersten Teil mit unveröffentlichten Soundtracks nahtlos fort. Bei diesen handelt es sich vor allem um Tracks aus dem Jahr 1975, die Schnitzler auf Bändern in seinem Archiv gelagert hatte. Sie erblickten erst 2009 das Licht der Öffentlichkeit, nachdem Jin Kawai, Betreiber der offiziellen Schnitzler-Website, auf www.fancymoon.com haufenweise Filme hochgeladen hatte, deren Musik von Schnitzler stammte, oder die Schnitzler sogar teilweise selbst gedreht hatte. Die Musik zu einem davon gefiel Kawai besonders gut: "Gute Fahrt". (Der Track ist auf "Filmmusik 1" enthalten, dort aber fälschlicherweise "02/1980" benannt.) Er fragte Schnitzler, ob es noch mehr Stücke dieser Art gebe, und dieser schickte ihm die Aufnahmen aller entsprechenden Titel. "Filmmusik 2" enthält neben den Scores von 1975 noch zusätzlich das 23-minütige Stück "Lichtpunkte und schwarze Zeichen" aus dem Jahr 1978.