Durch ein kreatives Feuer entfacht, enthüllt Parov Stelar auf seinem neuen Album »The Burning Spider« neue, unerwartete Seiten seiner Musik und öffnet dabei ein neues Kapitel seiner samplebasierten Klangforschung quer durch die Musikgeschichte.
Dabei bleibt vieles erhalten, das weltweit Fans an Parov Stelars einzigartigem Sound schätzen und lieben gelernt haben, nur die Einflüsse und Bezüge werden wieder einmal neu ausgewürfelt. Waren es auf den letzten Alben vor allem Swing-Referenzen, die Stelar im globalen Rahmen zum Superstar eines Genres gemacht haben, schlägt er nun mit Blues- und Jazz-Elementen und Anleihen quer durch die Jahrzehnte neue Töne an. Dabei besinnt er sich auch immer wieder auf seine eigene musikalische Geschichte, und langjährige Fans werden in den letzten Jahren in den Hintergrund getretene Stilmittel wiederentdecken.
Nur während Parov Stelar früher gesampelte Vocals wild zerhackte und verfremdete setzt er die Namen der Klangspender nun selbstbewusst neben seinen eigenen: Muddy Waters und Lightnin' Hopkins finden sich ebenso auf dem Album wie der Sänger Anduze von den amerikanischen Virgin Islands, mit dem Stelar bereits zuvor zusammengearbeitet hat, und der auf »The Burning Spider« eine Schlüsselposition innehat. Und, quasi als Bonus, gibt es dann doch noch drei »klassische« Parov Stelar-Tracks mit einer ordentlichen Portion Swing.