Ein organisch fließendes Ambient-Debüt mit guten Absichten. Man kann sich Tim Mislocks Debütalbum -Now Is The Last Best Time- auf zwei Weisen nähern. Rein musikalisch betrachtet handelt es sich um ein von der Gitarre dominiertes Ambient-Werk. Mit seinen organisch fließenden Klanglandschaften ist es hörbar von Größen wie Brian Eno, Stars Of The Lid oder Eluvium beeinflusst, was hier durchaus als Kompliment verstanden werden darf. Abgerundet werden die sechs Tracks durch Minimal-Einflüsse eines Max Richters oder Jonny Greenwoods. Jenseits der Musik ist es Mislock aber auch ein konzeptionelles Anliegen, mit seinen Kompositionen auf die Krankheit Alzheimer aufmerksam zu machen. -I wanted to raise awareness of the disease-, so der Musiker. Mit Alzheimer kam er durch die Erkrankung seines Stiefvaters in Kontakt. Alzheimer ist eine schwere Erkrankung des Gehirns und die häufigste Form der Demenzerkrankung. In Deutschland werden jährlich rund 120.000 Diagnosen gestellt. Tendenz: steigend! Für Familienmitglieder ist Alzheimer eine extreme Belastung, und so war es auch bei Mislocks Mutter, die sich aufopferungsvoll um ihren Mann kümmerte. Und auch daran dockt -Now Is The Last Best Time- an: -I also wanted to develop a historical document to thank my mother and tell her that her generosity and kindness have not gone unnoticed.-