Originally released as a cassette-album in 1984, now for the first time available on vinyl.
Der Elektronikproduzent Carl Matthews stammt aus dem britischen Cumbria. Dort lebte er zu Beginn der Achtzigerjahre in einem kleinen Haus mit großem Gerätepark und bastelte relativ isoliert von irgendwelchen Szenen an seinen Synth-Sounds. Beeinflusst von deutschem Krautrock (Harmonia, Cluster, Neu!), DIYKassettenkünstlern und insbesondere der Berliner Schule à la Tangerine Dream und Konsorten nahm er 1984 in seinem synthgepflasterten Heimstudio das ambientartige Elektronikalbum "Call For World Saviours" auf. Es erschien bei Mirage, einem Musikmagazin angeschlossenen Kassettenlabel in Bristol. Hier hatte Matthews zuvor schon die beiden Werke "East/West" (1982) und "Iridescence" (1983) herausgebracht. Inspiration für seine Aufnahmen fand Matthews in "New Jerusalem" von Tim Blake. Dass zu jener Zeit im Vereinigten Königreich ein poptechnisch völlig anderer Wind wehte, kümmerte den Musiker überhaupt nicht: "I was totally alone in doing this, as no one was interested in my musical taste at that time", so Matthews. Kein Wunder, dass er von Zeitgenossen als "Edgar Froese of Cumbria" bezeichnet wurde.