Richard Pinhas’ 1978 album back on vinyl via Bureau B.
Die LP "Chronolyse" kam zwar 1978 und nach "Rhizosphere" auf den Markt, doch eigentlich ist sie Richard Pinhas' erstes Soloalbum, da die Aufnahmen schon 1976 entstanden. Zu dieser Zeit war Pinhas stark von Frank Herberts Roman "Dune" beeindruckt, was zum Beispiel Songtitel wie "Duncan Idaho" erklärt. Es handelt sich hier um den Namen einer der Romanfiguren. Musikalisch ist "Chronolyse" streng zweigeteilt. Die erste rein elektronische und hörbar von Klaus Schulze inspirierte Hälfte, eine Reihe skizzenhafter Stücke mit repetitiven Sequenzer-Mustern, wurde von Pinhas live im Studio auf zwei Moog-Synthesizern improvisiert. Die zweite rockigere Hälfte, ein knapp 30 Minuten langes Stück mit dem Titel "Paul Atreides", ist ein ausgedehnter Prog-Jam, in dem Pinhas seine Synthesizer-Experimente um Gitarre, Mellotron, Bass und Schlagzeug ergänzt. Hier zeigt sich deutlich der Einfluss von King Crimson im Allgemeinen und Robert Fripp im Besonderen.