9. album
Begonnen hat Herbert Grönemeyer die Aufnahmen für sein neuntes Album zur Zeit des Mauerfalls, im November 1989. Die Euphorie, in der sich die Republik damals befand, mochte er aber nicht teilen: "Luxus" ist eine bittere, eine unzufriedene Platte. Schon im ersten Stück, "Hartgeld", weist Grönemeyer auf einen drohenden Ausverkauf des Ostens als Folge der Wiedervereinigung hin. Auch "Deine Liebe klebt", "Video" und "Freunde" sind kritische, zum Teil sogar boshafte Lieder, im letzten Stück der CD, "Sie", thematisiert er die Folgen eines Kindesmißbrauchs. Alles schwierig? Herbert Grönemeyer wollte sich mit "Luxus" seinen Ruf als ernsthafter Musiker erhalten, nachdem der Vorgänger "Ö" doch sehr poppig geraten war. Das ist ihm, auch Dank seines Mutes zu schwierigen Themen, gelungen