Sein brandneues Album widmet Andreas Dorau der Stadt Wien. Limitierte Doppelvinyl-Edition.
"Wien - die Stadt mit dem wahrscheinlich schönsten Namen. Allein der Klang ist schon Musik." (Andreas Dorau) Grund genug, der österreichischen Hauptstadt ein ganzes Album zu widmen. Die Idee dafür entstand, als Dorau gemeinsam mit zwei Freunden an einem Stadtplan Lübecks arbeitete und dessen brachliegende Geschichten abseits der üblichen Attraktionen erforschte. In Dorau entflammte die Faszination für das Porträtieren einer Stadt aus der Sicht des unvoreingenommenen Touristen, des Besuchers und Außenstehenden. Musikalisch spannt das Album einen weiten Bogen und bietet sowohl wunderschöne Pop-Momente ("Der Regen in Wien"), knarzigen Kawaii-Minimalismus zusammen mit der Kölnerin Stefanie Schrank ("Lass uns spazieren gehen") aber auch Stücke, die sich in ihrem Charakter jeder Einordnung entziehen ("Alles ist gleich"). "Wien" ist somit nicht das erwartbare Album, das der Titel zunächst vermuten lässt. Vielmehr bietet die Platte Einblicke in Andreas Doraus" persönlichen Zugang zur Stadt, die zuweilen auch ein schwierig-schmieriges Verhältnis offenbaren. Und während Popmusik aus und über Österreich im Grunde schon bei Mozart und Schönberg begann, ist Pop aus Deutschland über Österreich vermutlich eher eine Neuerung. Wenn es dann auch noch ein norddeutscher Musiker ist, der ein monothematisches Album über die österreichische Hauptstadt macht, drängt sich fast zwangsläufig die Frage auf: Ist das schon Austro-Pop?