Das Zodiak Free Arts Lab, auch bekannt als Zodiak Club, war eine temporäre gleichwohl sehr einflussreiche Location für experimentelle live Musik Ende der 1960er. Von Kreuzberger Künstlern 1967 im damaligen West Berlin gegründet, war das Zodiak Free Arts Lab für eine Weile ein wahres Paradies für Musiker, denn das Laboratorium war ausgestattet mit Instrumenten, Verstärkern und Lautsprechern, mit denen jeder ganz nach Lust und Laune spielen und experimentieren durfte. Vier Jahrzehnte später hatte Argy die Idee, das Konzept des Clubs wieder zu beleben. Argy ist einer der wenigen Produzenten, die dieser Tage einen völlig eigenen Dance Music Sound kreieren, wie man an solch großartigen EPs wie >Love Dose< (auf Pokerflat inc. erschienen) hören kann oder bei seinen Remixen für Ibadan und Defected und natürlich auch bei all den anderen vielzähligen Projekten, in die er involviert ist. Anschließend an den Zodiak Club der 60er hat Argy für einen kurzen Zeitraum seine eigenen privaten Räumlichkeiten in Berlin geöffnet um mit Kollegen und Freunden zu jamen. Argy konzentrierte sich jedoch nicht nur auf Musik-Experimente, sondern lud seine Gäste ein mit ihm gemeinsam an einer Reihe von Happenings teilzunehmen, wie zum Beispiel an Live Musik Sessions, Abendessen, der gemeinsamen Erfahrung der vielen Facetten von Schönheit, Konversationen und allerlei anderen bizarren oder exzentrischen Erlebnissen.
Argys Zusammenarbeit mit Manuel Göttsching bei "Sunrain", die der Griechische Produzent für den offiziellen Release auf White Day Records in 2010 editierte, war zum Beispiel für ihn als Künstler sehr einflussreich um auf eine neue musikalische Reise aufzubrechen.
Schließlich entschied sich der Initiator dafür alle musikalischen Ideen, Aufnahmen und Visionen, die während des Zodiac Free Arts Club entstanden sind zu einem in LSD getauchten Album zusammen zu stellen, das auch den Visionären, die er am meisten bewundert Tribut zollt. Darunter: Ashra Tempel, Tangerine Dream, Klaus Schulze, Vangelis, Neu!, Popol Vuh u.a.
Während er das Album aufnahm, ließ sich der 25 Jahre alte Musiker übrigens von 60s Album Covern, Gemälden und Landschaftsbildern inspirieren um, wie er sagt, einen "fröhlichen psychedelic underground sound" zu komponieren.
"Floating World", dessen Titel von der Japanischen "Ukiyo-e"-Malerei entlehnt ist, wurde zwischen Januar und Juni 2010 in einem temporären Berliner Studio vorwiegend auf Vintage Equipment aufgenommen.
Die Aufnahmen präsentieren einige der gefeiertsten Stile der kosmischen Krautrock Musik, womit das Album sehr wahrscheinlich einer der interessantesten Interpretationen des Genres des letzten Jahrzehnts bietet. Außerdem markiert "Floating World" den Anfang eines neuen Projekts eines der derzeit vielversprechendsten und mittlerweile schon erfolgreich arbeitenden Underground Dance Produzenten.