Die Kooperation zwischen Roedelius und Müller entstand nach einer gemeinsamen Konzertreihe 2012 in Paris - mit weitgehend improvisierten Auftritten. Entstanden ist nun mit *Imagori* ein Album, das dem bisherigen Werk beider Musiker ein völlig neues Kapitel hinzufügt. Das Album erscheint auf pink transparentem Vinyl.
Für Müller bedeutet "Imagori" eine Rückkehr zu seinen Wurzeln im Arrangieren von Beats und Komponieren elektronischer Musik. Roedelius liefert mit dem Album einen vorläufigen Höhepunkt seines beeindruckenden Spätwerks, das in den vergangenen Jahren immer vielschichtiger und spannender wurde. "Imagori" besticht mit seinem Mut zur Zugänglichkeit. Ausgang des Albums waren Pianominiaturen und Rhythmusexperimente, die zunächst aus Roedelius' Archiv stammten, im fortlaufenden Arbeitsprozess haben die Musiker immer mehr neu komponiert. Die Stücke überraschen auch in ihrer eigenen Struktur. Beats-orientierte Kompositionen treffen auf melodische Improvisationen. Die Artikulation lebt oftmals von einer Gleichzeitigkeit von Legato und Stakkato: Während die Müller-Beats in einer durchaus pumpenden Downbeat-Konsequenz den Rahmen geben, bewegt sich das Roedelius-Piano in Stücken wie "QM" traumwandlerisch durch die Tracks. Das Ergebnis ist ein Album, das in sich ruht, auf positive Art geschlossen wirkt - und jede Sekunde spannend ist.