Was wäre die Welt ohne singende Pop-Pianisten? Man denke nur an Billy Joel. Oder an Stevie Wonder. Ja, und was wäre die Welt ohne Jazz?! Man denke etwa an Lady Day oder John Coltrane. Oder die nächste Steuererklärung. Na, und was wäre die Popmusik ohne Krokodile?! Man denke an Prince. Oder an Donald Fagen. Na, und was wäre dieser Text ohne Albrecht Schrader, den wundervollen Pop-Pianisten aus der Hansestadt Hamburg, der aber schon seit einigen Jahren in der Domstadt Köln wohnt. Leben in der Großstadt, so der Titel seiner kommenden EP spannt mühelos den Bogen von Steely Dan über Prefab Sprout bis Erobique und Palmingers „Songs For Joy-. Die Stimme sitzt, die Finger fließen und die Seele tanzt. Das oben drauf auch noch große Pop-Poesie geschrieben steht, kann man nur noch als absoluten Glücksfall deuten: -Das Problem am Kalenderspruch ist der Kalender und nicht der Spruch-, singt Schrader in „Pathos im Alltag-. Bevor man sich in diesem Text in solchen Sprüchen verirrt, bloß um die luxuriöse Ästhetik dieser Musik zubeschrieben, bleibt am Ende nur die dringende Empfehlung diesen Künstler doch einmal aus zu checken, wie man Szene-deutsch zu sagen pflegt. Up + coming dieser Typ! Keine Frage...