Zwischen Gospel-Rock und Punk-Soul: Revolution ist kein TV-Programm. Limitierte Pressung auf cremefarbenem Vinyl.
Düstere Zeiten sind gut für die Kunst, ziehen sie doch häufig kreative Stellungnahmen zur Großwetterlage nach sich. In diesem Kontext lässt sich das Album "The Underside Of Power" als Akt des Widerstands verstehen. Schon während die Bandmitglieder gemeinsam in Atlanta aufwuchsen und aus erster Hand die Verbreitung von rassistischer und institutionalisierter Gewalt erfuhren, entstand ihr Verlangen, gegen diese Zustände gemeinsam zu protestieren, gemeinsam Musik zu machen und ihrer Frustration so Ausdruck zu verleihen. Und dieser Zustand hat sich bis heute nicht verändert, auch wenn sie mittlerweile räumlich getrennt in London, Atlanta und New York leben und unter verschiedenen Problemen leiden. Natürlich wurde das Album der Soul-Rock-Band nicht nur von den alltäglichen Kämpfen der einzelnen Musiker beeinflusst, sondern auch von den größeren politischen Umwälzungen, dem grassierenden Rechtspopulismus und der sich immer weiter verbreitenden Fremdenfeindlichkeit in Europa und den USA. Neben dem neuen Band-Drummer und ehemaligen Bloc-Party-Mitglied Matt Ton war an den Aufnahmen in Bristol auch Adrian Utley von Portishead beteiligt, der dort nicht allein seine Produktionsfertigkeiten, sondern auch sein Arsenal an Synthies zur Verfügung stellte.