Mit "Samtvogel" veröffentlichte Günter Schickert 1975 via Brain eine der der bedeutendsten Gitarrenplatten des Krautrock. Aus heutiger Perspektive denkt man vor allem an Syd Barrett und die mehr abenteuerlichen Stücke der frühen Pink Floyd. 1980 folgte auf dem nicht weniger legendären Sky-Label mit "Überfällig" Schickerts nächster Meilenstein. Hier stand erneut der hypnotische Sound seiner Echogitarre im Mittelpunkt. "Nachtfalter" knüpft an diese frühen Karrieretage an. Dass Schickert zwischenzeitlich ins Pensionsalter eingerückt ist, lässt das Album nicht vermuten. Die im heißen Sommer 2018 eingespielten Stücke zeigen den Gitarristen in musikalischer Bestform. Zur Hand ging ihm Andreas Spechtl (Ja, Panik), der die besten Stellen aus den Sessions aussuchte, mischte und durch Beats und Loops ergänzte. Zwar war das Ganze als Instrumentalalbum geplant, doch unter der Hand entwickelte es sich zu einem Konzeptwerk: Der titelgebende Nachtfalter kam während der Sessions hereingeflattert und setzte sich als stummer Gast an die Decke. Am nächsten Morgen lag er tot am Boden, wo ihn Schickert fürs Cover fotografierte. Angesichts von minimalistischen Tracktiteln wie "Ceiling", "Flügelschlag" und "Floor" kann man das Album auch als Hommage an das tote Insekt hören
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