Loser edition on transparent yellow double vinyl.
Der Live-Mitschnitt war einst ein fester Bestandteil der Diskografie eines Künstlers. Als Dokument, das einen Moment in der Zeit einfängt oder vielleicht älteres Material neu erfindet oder vielleicht eine Band auf dem Höhepunkt ihres Könnens zeigt, war es eine Standardveröffentlichung im Katalog jeder Band. Das Live-Konzert war schon immer der Teil unseres Gemeinschaftserlebnisses und die Live-Platte sollte diesen Geist und diese Energie einfangen. Mit diesen Zielen im Hinterkopf präsentieren Iron & Wine mit dem karriereübergreifenden Set "Who Can See Forever" ihre erste offizielle Live-Platte. Aufgenommen an zwei Abenden im Haw River Ballroom in Saxapahaw, North Carolina, enthält das Album neunzehn Songs aus der über zwanzigjährigen Karriere des Singer-Songwriters Sam Beam in neuen und frischen Versionen, darunter "The Trapeze Swinger", "Boy With a Coin" und "Naked As We Came", die er im Laufe der Jahre auf originelle Weise live neu erfunden hat. Die von Sam Beam zusammengestellte Band aus Bassist Sebastian Steinberg (Fiona Apple, Soul Coughing), Schlagzeugerin Beth Goodfellow (Allison Russell, Better Oblivion Community Center), Cellist Teddy Rankin-Parker und Keyboarderin Eliza Hardy-Jones (War on Drugs, Grace Potter) spielte zu diesem Zeitpunkt bereits seit drei Jahren zusammen. Es war eine kreative Zeit für Beam, die zwei Alben ("Beast Epic" und "Weed Garden") hervor- und ihm vier Grammy-Nominierungen einbrachte. Obwohl er viele akustische Soloauftritte absolviert hat und Kennern vor allem als Singer-Songwriter bekannt ist, hat Beam im Laufe der Jahre einige der abenteuerlichsten Musiker für seine Tourneebands zusammengestellt. Von Mitgliedern der Antibalas bis zu Califone, vom Chicago Underground Duo bis zum Tin Hat Trio, von Isotope 217 bis zu Calexico - Beam hat sich selten auf die Bequemlichkeit der reinen Interpretation verlassen. Er lässt sich von Little Feat oder den Talking Heads ebenso inspirieren wie von Tom Waits oder Leonard Cohen. Die Musiker werden wie Schauspieler in Rollen gepresst, in der Hoffnung, dass sie Abend für Abend etwas Neues und Anderes bringen. Ursprünglich als Live-Konzertfilm gedacht, wurde Who Can See Forever von Regisseur Josh Sliffe über drei Jahre hinweg gedreht. Who Can See Forever nutzt den traditionellen Konzertfilm als Ausgangspunkt und vertieft seine Thematik durch eine Reihe von Interviews, Zwischenmomenten und unbewachten Aufnahmen hinter den Kulissen, um den Zuschauer in den Mittelpunkt des Iron & Wine-Universums zu stellen. Who Can See Forever ist teils Konzertfilm, teils Musikdokumentation und teils meditative Betrachtung. Sowohl der Film als auch der dazugehörige Soundtrack sind das perfekte Begleitmaterial für bestehende Fans und ein willkommener Einstieg für neue Fans.