Schwarze Vinyl im Klappcover
In der Geschichte des Gitarrenrock gibt es wenige
Bands, die bis zum neunten Studioalbum durchgehalten
haben. Die Beatsteaks hingegen veröffentlichen mit ihrem
neunten Werk »PLEASE« einen Longplayer, der mit der
Eindringlichkeit, dem Spielwitz und der Unrast einer
explosiven Debüt-LP auftrumpft.
»Was uns innerhalb der Band verbindet, ist ja unter
anderem, dass wir alle nicht lange ruhig halten können«,
schmunzelt Sänger und Gitarrst Arnim Teutoburg-Weiß.
Das neue Album sei »so zappelig, wie jedes einzelne
Mitglied der Beatsteaks es auch ist« - und »immer ein
bisschen zu dolle«.
»Die Platte ist in allem, was wir da machen, janz dolle
wir«, findet Arnim. Tatsächlich bringt »PLEASE« sämtliche
Eigenarten, die die Beatsteaks auszeichnen, maximal
treffsicher auf den Punkt. Diese Fusion aus sphärisch
schattierten Gitarrenwänden und Arnims Powergesang,
der mehr sechstes Instrument als Gesangsstimme ist;
dieser absolut undeutsche Sound samt
englischsprachiger, im Kollektiv getexteter Vocals; diese
dauerhafte Infragestellung konventioneller
Rockband-Schemata, diese ignorante Genre-Mixtur,
dieses »hier wird nichts gemacht, weil man das einfach
so macht«, dieses nahbare Aufbranden gemeinschaftlicher
Glücksgefühle - all das ist typisch Beatsteaks.