es ist erst ein jahr her, dass skläsh die runde machte: das debut-album des münchener klangsurfers wurde in trendmagazinen all over the place als elektrisierende glücksspirale gefeiert, als entdeckung einer unbekannten umlaufgeschwindigkeit, einer neuen wahrnehmungsebene von zeit. skläsh war (und ist) eine global denkende musik- und zeitmaschine, angetrieben von einer erfrischend renitenten slackerigkeit.
der globus aber hat seitdem einige kratzer dazubekommen, scheint binnen diesem einen jahr um ein vielfaches gealtert zu sein. während leroy zu winterspielen in wien oder sommerfestivals im u.k. eingeladen wurde, gab es ein amokmünchen, ein putschstambul, einen brexit und einen freitag, den 13ten ba-ta-clan, kam unter viel dampf und druck eine auf rechts gerührte stimmungssuppe von zweifellos giftiger konsistenz zum brodeln. bambadea! so ist das neue album in einem spannungsfeld zwischen persönlicher euphorie und europäischem weltschmerz groß geworden.