Ein Mann mit verflucht viel Gesichtern: HAITO, der Doktor Mabuse des deutschen Dancefloors. Angefixt durch das eklektizistische DJ-Frühwerk von Hans Nieswandt und Eric D. Clark, trainiert auf den diversen Wagen der Loveparade, ins Vinyl gepresst von so grundlegend unterschiedlichen Labels wie Kickboxer, Spagat, Malatoid, Low Spirit und Acker Records, ist unser Held ein mit allen Kondenswassern gewaschener DJ, versierter Produzent . Dementsprechend offen hält sich HAITO seine Kanäle, sammelt Input wie andere Briefmarken, vermählt gerne mal scheinbar Zusammenhangloses und landet dennoch als begnadeter Akustikkuppler von katzengleicher Anmut stets auf allen Vieren. Fallhöhen fürchtet der Mann definitiv nicht, denn er hat das beste Polster von allen: Skills. Jene kamen ihm gut zupass bei der Produktion von >Fiat Lux!<, dem Multiplex unter den Debut-Alben, so bunt, so spannend, so bildhaft erzählt Haito seine Geschichten aus dem Club, erweist sich als veritabler Meister filmischer Dramaturgie. >Es werde Licht!< Licht auch auf der ersten Vinylauskopplung die hell strahlend am Firmament von einem sanft schimmernden SASCHA FUNKE MIX komplementär komplimentiert wird.