Von den ersten Takten des wundervollen So Well (mit ihrer Freundin und Kollegin Jessie Ware) wird das Album durchzogen von einem Gefühl der Freude. Obwohl The Invisible auf diesem Album neben Ware auch mit Anna Calvi, Rosie Loew, Connan Mockasin und Sam Shepherd (Floating Points) zusammengearbeitet haben, herrscht vor allem das Gefühl der gemeinsamen Begeisterung und dem Spaß am Musikmachen.
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"Patience" ist ein Album, das zwar in Richtung des Londoner Souls von Ware deutet, dieses aber mit dem Experimentalismus der LA Beat-Szene kombiniert (wo Dave Okumu viele der Songs geschrieben hat) und dem rohen Funk von D'Angelo. Was leicht zwischen den Alben vergessen wird, ist die wunderschöne, lebensbejahende Musik, die The Invisible erschaffen. Kurz vor der Veröffentlichung von "Rispah" (das eine herzerweichende Hommage an Okumus verstorbene Mutter ist), wurde Okumu durch einen Stromschlag verletzt, als er in Lagos, Nigeria mit der Band live auftrat. Möglicherwiese wurde er nur durch das Einschreiten von Herbert gerettet, der ihm seine Gitarre entriss. Dieses persönliche Gefühl der "Rettung" der Band hat letztendlich zu "Patience" und dem Gefühl, "the luckiest men alive" zu sein, geführt. Das erste Album von The Invisible wurde für den Mercury Music Prize nominiert, ihr zweites wurde als "incredibly uplifting and moving" (VICE) beschrieben, aber "Patience" ist der bisherige Höhepunkt der beachtenswerten Karriere der Band (was man durchaus erwarten kann, wenn man versteht: Was lange währt, wird endlich gut).