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Nach ihrem subtilen und melancholischen musikalischen Blick in die Vergangenheit auf dem 2021 erschienenen Album Istanbul 1900 schauen Erkin Cavus & Reentko Dirks Ütopya in die Zukunft der Metropole am Bosporus. Auf dem Album setzen sie ihre Visionen einer Umgestaltung urbaner Verkehrsströme, großzügiger Renaturierungen, einer neuen Definition öffentlicher Räume zugunsten nicht-kommerzieller, nachbarschaftlicher Nutzungen um: Baumhäuser ersetzen Kaufhäuser, einhundert Tischtennisplatten die ewig langen Autoschlangen auf der Bosporus-Brücke, im Flughafen entsteht eine öffentliche Bibliothek, im ehemaligen Präsidentenpalast eine Handwerksschule und mitten durch die Stadt fließt ein Wasserlauf, wo zuvor Prestigebauten das Stadtbild geprägt haben. Auch musikalisch präsentiert Ütopya Innovationen, besonders im charakteristischen Klang des Duos und durch einige überraschende Begegnungen. Andere Facetten knüpfen an den 2021 erschienenen Vorgänger an. Seine feingliedrige und atmosphärisch dichte Musik begeisterte Publikum und Presse, in einigen Ländern konnte das Duo sogar die Charts erobern. Die auffälligste Neuerung in der Musik auf Ütopya sind Gastmusiker, die das detaillierte Klangpanorama pointiert bereichern. Weitere Änderungen zum Vorgängeralbum sind vermutlich weniger auffällig, rhythmisch gibt es einige Finessen auf dem Album zu entdecken. Häufig werden Strukturen im Lauf eines Stücks gebrochen, die Metren variieren von 5/4 über 5/8 und 9/8 bis 10/8. Das Video zur ersten Single "Ütopya" schlägt einen Bogen zu den gesellschaftlichen Hintergründen des Albums. Damit die Musik nicht für sich allein stehen bleibt, sondern zu Ideen und Initiativen weiterführt, in die man sich einklinken und in Kontakt mit Menschen kommen kann, die eine ähnliche Vorstellung von ihrer Zukunft haben.